Ab in den Keller mit dir!

05.12.2013 00:00

Eine Tonne Gewicht, alles auf einer Europalette... heute war es soweit - die Stoßmaschine trat ihren Weg in den Keller an.

Die Tage zuvor wurde die Maschine auf Diät gesetzt. Konkret wurde alles abgebaut was abzubauen war.

Zuerst habe ich den Schraubstock (40 kg) abgebaut, dann das Reibrad (15 kg) und den Werkzeugkopf (25 kg).

Da das bei einer Tonne noch nicht besonders viel ist, mussten die großen Brocken weg. Der Maschinentisch bringt etwa 80 kg, der Quersupport vermutlich das doppelte. Allerdings lässt sich das nicht "einfach so" am Abend demontieren.

Dazu habe ich mir vom Schwiegerpapa einen Dreibockausgeliehen, der ursprünglich sogar von mir konstruiert wurde. Zum Dreibock gehört ein Kettenzug mit dem bisher Rohlinge für Steinmetzarbeiten angehoben wurden. Der Dreibock ist für eine halbe Tonne ausgelegt - nun konnte ich das selbst erproben.

Dank Stefan, Benny und Oli hat die Demontage der beiden großen Bauteile auch an einem Samstagnachmittag gut funktioniert.

Nun hatte der Hobel noch etwa 780 kg. Immer noch eine ganze Menge aber für wahre Männer ein Klacks ! (naja fast :-))

Das eigentliche Problem ist die Breite der Maschine. Die Hauptwelle ist nicht demontierbar, daher bleibt eine Breite von 82 cm. Nach dieser Erkenntnis habe ich mich mit dem Meterstab durch den Keller bewegt. Leider haben alle Türen eine lichte Weite von 80 cm. 

Also hieß es wieder nachdenken und siehe da, die Lösung ist einfach. Die Maschine muss "nur" schräg durch die Türen geschoben werden ...

18:00 und los ging die Operation Kellerhobel. Die Maschine mit Spanngurten auf der Europalette festgezurrt und den Hubwagen drunter. Dann auf Schaltafeln über den weichen Untergrund der Wiese und auf den gepflasterten Gartenweg. Nach kurzem Umlegen des Schaltafelwegs sollte es auch schon weitergehen. Aber irgendwie wollte sich der Hubwagen nicht mehr bewegen. Komischerweise hatte die Palette auch wieder Bodenkontakt obwohl der Hubwagen ausgefahren war. Ein Blick unter den Hubwagen brachte die Erkenntnis: Der Pflasterweg gab unter der Last der Maschine nach!

Schnell wieder zurück auf den Schaltafelweg und Planänderung.

Nun kam aber die Eigentliche Herausforderung - die Kellertreppe. Die schiefe Ebene haben wir mit Tragbalken und Brettern gebastelt. Die Maschine war jetzt mit samt dem Hubwagen an einem Greifzug und einem Kettenzug befestigt. Die Bilder erklären am Besten wie sich die nächsten zwei Stunden gestalteten.

Irgendwann ist uns aufgefallen, dass die Palette auch einen Funken zu breit für die Tür ist.... (Stihl sei dank)

Die Maschine ist mittlerweile in der Werkstatt angekommen. Abgesehen von einer abgerissenen Steckdose und einer kleinen Handquetschung ist nichts kaputt gegangen. ;)

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